Baustein #1:
Liquiditätsreserve
„Eine gut gefüllte Liquiditätsreserve bringt die Gelassenheit, Schwankungen am Kapitalmarkt auszusitzen.“
Warum braucht man eine Liquiditätsreserve?
Die Liquiditätsreserve, „hohe Kante“ oder auch Rücklage genannt, ist die Basis für Gelassenheit bei der Anlage am Kapitalmarkt. Wenn ausreichend Geld an der Seite für die kleineren Unwägbarkeiten des Lebens geparkt ist, kann der Rest des Vermögens mit gutem Gewissen investiert werden.
Die Reserve bedeutet Sicherheit, immer ausreichend Geld zu haben, wenn die Waschmaschine kaputt geht, das Auto streikt oder sonst etwas Unvorhergesehenes im Leben passiert. Gleichzeitig bewahrt Sie das Geld auf dem Konto vor der Not, genau am Tiefpunkt eines Börsenabschwungs Investments verkaufen zu müssen – es ist ja noch ausreichend Reserve da.
Die Kunst besteht darin, nicht zu viel auf der hohen Kante zu haben: denn dieses Kapital vermehrt sich nicht.
Im Gegenteil: Es nimmt von Tag zu Tag ab, denn die Inflation wird nicht mehr durch Zinserträge ausgeglichen und Sie bezahlen erhöhte Gebühren in Form von Verwahrentgeld.
Wie hoch sollte die Reserve sein?
Als grobe Faustregel gelten ca. 3 Monatsgehälter. Je nach Gesamtvermögen können das auch 50.000€ oder der Bedarf für sechs Monate Lebensunterhalt sein. Die tatsächliche Höhe ist immer eine individuelle Summe, je nachdem mit welchem Betrag man sich „wohl und sicher fühlt“.